Landesvorsitzender der KEG Bayern zu Besuch an der Grundschule Garching Ost
Auf Einladung von Schulleiter Edgar Mayer besuchte Ende November 2024 der Landesvorsitzende der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG) Bayern, Martin Goppel die Grundschule Garching Ost, um mit dem Lehrerkollegium über aktuelle bildungspolitische Themen zu diskutieren. Ob Ideen für eine Reform der Lehrkräfte-Ausbildung, der Übertritt auf weiterführende Schulen nach der 4. Klasse, neue Herausforderungen wie die sprachliche Heterogenität zwischen den Schülern, die Digitalität im Unterricht oder auch die Rolle von christlichen Festen sowie des Religionsunterrichts an Schulen: es waren viele Themen auf der Agenda, die in gegenseitiger Wertschätzung bis spät abends diskutiert wurden. Besonders spannend war die Frage, wie es Grundschullehrkräften menschlich geht, die auf Grund Personalmangels in der Mittelschule unterrichten, ohne dafür in ihrer Ausbildung, weder universitär noch im Referendariat, darauf vorbereitet worden sind. Hier waren die Gefühlslagen sehr schnell zu erkennen. Die Mittelschule benötigt dringend neuer Konzepte und einem neuen Profil, um hier langfristig den Schülerinnen und Schülern Halt zu geben.
Einig war man sich daher darin, dass die A 13 Anpassung sehr wichtig und richtig war und hier schnellstmöglich weitere Anpassungen folgen müssen. Die Stellenhebungen in anderen Schularten stießen erwartbar auf “Verwunderung”, da die A13 Anhebung für Grund-und Mittelschullehrer noch nicht einmal abgeschlossen ist und die engagierten Kollegen, vor allem die Funktionsträger und die engagierten Kollegen in den funktionslosen Beförderungen, wie auch die Fach- & Förderlehrkräfte und Verwaltungskräfte hier dringend seitens der Politik mehr Unterstützung benötigen und auch gesehen werden wollen. Auch eine dringende Reform der Lehrkräfte-Ausbildung wurde als längst überfällig angesehen. Man verstehe nicht das Zögern und Warten der Staatsregierung, da der Reformstau seit Jahren bestehe.
Natürlich wurden die bevorstehenden verbindlichen Sprachstandserhebungen vor der Einschulung diskutiert, die nicht in die “Entbürokratisierungsbestrebungen” der Staatsregierung passen und wichtige Förderprogramme fehlen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass künftig der Sprachstand aller Kinder
1,5 Jahre vor der Einschulung durch die jeweils zuständige Grundschule erhoben wird. Dazu laden die Grundschulen künftig alle Kinder der betroffenen Alterskohorte zu einer Sprachstandserhebung ein. Auch vertraue man dem bewährten Vorgehen im Zusammenspiel mit der Kita. Hier bemängelte man das zu schnelle Vorgehen wie auch die noch nicht definierten Förderprogramme.
Gemeinsam verständigte man sich darauf den Austausch zu wiederholen, da dieser gegenseitige Austausch, für beide Seiten gewinnbringend und wertvoll war. Am Ende bedankte sich der Landesvorsitzende der KEG Bayern, Martin Goppel, bei der Grundschule Garching Ost für die Gastfreundschaft und das wertschätzende Miteinander.