Unsere Aktivitäten im Schulgarten

Unsere Aktivitäten im Schulgarten

In der letzten Woche herrschte im Schulgarten unserer Grundschule reges Treiben. Nicht nur die Natur erwacht zu neuem Leben, auch in unserm Schulgarten tut bzw. tat sich was. Dort werden gemeinsam mit den Schulkindern ab April in wöchentlichen Ackerstunden Beete angelegt, Gemüse angebaut, die Beete gepflegt und natürlich das Gemüse geerntet und verarbeitet.

Von einigen Gemüsesorten, die angebaut werden, haben die meisten Kinder vorher noch nie gehört: vom Palmkohl zum Beispiel. Die Vielfalt ist groß! Und einige Gemüsesorten werden sie vielleicht auch überhaupt nicht mögen. „Rote Bete“, sagen die einen, „Pastinake“, die anderen. Radieschen und Gurke werden ebenso angepflanzt wie Zucchini, Kohlrabi, Möhren und Buschbohnen. Aber wenn dann in ein paar Wochen oder Monaten Tomaten, Salat, Fenchel, Kohl und ja, auch Rote Bete geerntet werden können, dann wird vielleicht doch mal probiert. „Es ist ja etwas anderes, ob man das Gemüse selbst aus der Erde holt oder im Supermarkt kauft“, sagt Schulleiter Edgar Mayer, der das Projekt nun angestoßen hat. Dabei gibt es professionelle Hilfe, die vom Sachaufwandsträger der Schule, der Stadt Garching, auch finanziell unterstützt wird.

Eine junge Generation für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit begeistern – das ist das Ziel der GemüseAckerdemie. In dem vielfach ausgezeichneten Bildungsprogramm des gemeinnützigen Vereins „Acker“ bauen Schüler*innen ihr eigenes Gemüse an. Auf dem eigenen SchulAcker (Schulgarten) lernen sie natürliche Kreisläufe kennen und entwickeln mehr Wertschätzung für frische Lebensmittel.

Die Voraussetzungen an der Grundschule Ost in Garching sind bestens, denn ein Schulgarten ist vorhanden. Dieser wurde im Herbst mit Hilfe einer Gartenfirma auf Vordermann gebracht, denn es musste einiges zurückgeschnitten werden und die Beete von einigem Unrat und Unkraut befreit werden.

Die ersten Arbeiten sind bereits erledigt und es kann losgehen mit Hilfe eines Acker-Coaches, der von der AckerAkademie gestellt wird. So ging es mit dem Spaten schon einmal auf den Acker: Beim Umgraben konnten die Schüler mit Hilfe von Frau Lanzendörfer (Mittagsbetreuung) erste Frühlingsluft schnuppern und bekamen einen Vorgeschmack auf all die spannenden AckerStunden, die nun bevorstehen. Das Umgraben bildet die Basis für eine erfolgreiche HauptAckerzeit: So unterbindet man das Wachstum von Unkraut und bietet dadurch den Gemüsepflanzen einen Startvorteil. Außerdem wird Sauerstoff und Mulch in den Boden eingearbeitet. Das freut die Bodenorganismen, die das angerottete Material zu organischem Dünger verarbeiten.

Mein Acker / Gemüseackerdemie